So pflanzen und pflegen Sie dekorative Farne
Der Farn als filigrane Schönheit im Schattenbeet
Farne sind wahre Schattenkünstler und benötigen einen lockeren und humosen Boden, wie er sonst eher im Wald zu finden ist. Dieser entsteht mit der Zeit dadurch, dass im Wald Blätter und andere organische Bestandteile verrotten und zu wertvollem Humus werden. Wenn Sie also gerne ein oder mehrere Farnpflanzen im Garten beherbergen wollen, sollten Sie ähnliche Bedingungen wie im Wald nachahmen, indem Sie eine Mulchschicht aus Laub ausbringen, die im Winter gleichzeitig als Schutz vor Frost und Kälte dient. Im Schatten von Sträuchern und vor allem Bäume gedeiht der Farn am besten. Überall dort, wo Sie ein schattiges Plätzchen finden, welches optisch ein wenig Abwechslung vertragen kann, können Sie mit diesen eindrucksvollen Pflanzen Akzente setzen.
Die vielen unterschiedlichen Farnarten lassen sich wunderbar mit niedrig wachsenden Bodendeckern und kleineren Pflanzen kombinieren. Herrlich, wenn zwischen den halbhohen Farnwedeln zartblühende Bausternchen oder Maiglöckchen hervorgucken. Doch auch im Schatten von Rhododendron oder Hortensie fühlt sich dieser typische Waldbewohner wohl und füllt unansehnliche Lücken im Staudenbeet. Manche Farnarten gedeihen sogar zwischen alten Mauerresten oder im sonst eher trockenen Steingarten, wenn sie dort genügend Feuchtigkeit und Schatten erhalten. Tatsächlich gibt es auch einige Farnarten, die sich für die Kultivierung im Haus eignen. Dieser Zimmerfarn bedarf auch im Haus ein wenig Extrapflege, damit er sich unter den dort herrschenden Bedingungen ebenfalls wohlfühlt und gut gedeiht.
Nicht alle Farnarten sind anspruchsvolle Pflanzen, die aufwendiger Pflege benötigen. Meist ist der richtige Standort das A und O in der Farnpflege. Denn fühlen sich diese dekorativen Schattenkünstler an ihrem Platz wohl, gedeihen sie fast von allein. Im Prinzip können Sie die meisten Farnarten fast das ganze Jahr über pflanzen. Die beste Pflanzzeit für Farne ist jedoch das Frühjahr, wenn der Boden bereits aufgetaut ist und keine Bodenfröste mehr zu erwarten sind. Vor dem Pflanzen lockern Sie den Boden, befreien ihn von Unkraut und dessen Wurzelresten. Zur Bodenverbesserung können Sie die ausgehobene Erde mit Humus anreichern. Pflanzen Sie den Farn etwas tiefer als er vorher im Topf stand und vergessen Sie nicht, ihn nach dem Pflanzen kräftig anzugießen.
Die meisten Farnarten kommen ohne allzu großen Pflegeaufwand aus. Ab und zu können Sie Ihrem Farn ein wenig Kompost gönnen, der nach und nach wichtige Nährstoffe freisetzt, damit ihre Farn über einen längeren Zeitraum hinweg gut versorgt ist. Lassen Sie von Bäumen herabfallendes Laub einfach liegen und sorgen Sie dafür, dass der Farn weder im Sommer noch im Winter austrocknet. Staunässe wiederum kann aber auch dem feuchtigkeitsliebenden Farn schaden und ist natürlich trotzdem zu vermeiden. Falls Sie immergrüne Farne gepflanzt haben, die ihre Wedel auch im Winter behalten, sollten Sie diese schützen, indem Sie ihnen ab dem Herbst eine Extraportion Laub oder weiche Tannenzweige gönnen.
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Wenn bei Ihrem Farn im Frühjahr nur noch abgestorbene Wedel zu sehen sind, müssen Sie sich keine Sorgen um ihn machen. Denn diese können Sie einfach bodennah abschneiden. Darunter kommen die jungen Triebe zum Vorschein, die zwischen den alten Wedeln nicht zu sehen waren. Diese sollten den Winter über stehenbleiben, da sie den eigentlichen Farn wie ein Schutzschild umgeben. Für Zimmerfarne wiederum hält der Winter eine ganz andere Gefahr bereit. Denn trockene Heizungsluft, wie sie im Winter oftmals anzutreffen ist, können feuchtigkeitsliebende Farne gar nicht vertragen. Am besten stellen Sie den Farn während des Winters in ein nicht zu helles und kaum beheiztes Zimmer, wo Sie ihn lediglich regelmäßig gießen und ab und zu mit hochwertigem Dünger versorgen.
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