Spinnmilben an Stachelbeeren
Schadbild
Anfang bis Mitte Mai zeigen sich an kleiner gebliebenen Blättern gelblich-weiße Aufhellungen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man deutlich die nadelstichartigen Saugstellen, die von den Spinnmilben verursacht werden. Allerdings bildet diese Spinnmilbenart, anders als der Name vermuten lässt, keine Gespinste. Bei stärkerem Befall kommt es zu vorzeitigem Blattfall.
Meist werden nur wenig gepflegte und zu dichte Sträucher befallen.
Schädling
Die Stachelbeerspinnmilben (Bryobia praetiosa) überwintern als Ei an den Trieben. Schon im März, mit beginnendem Austrieb, schlüpfen die Larven und beginnen mit ihrer Saugtätigkeit. Nach der Eiablage, die im Mai erfolgt, wandern die erwachsenen Tiere ab, so dass häufig schon im Juni keine Spinnmilben mehr zu finden sind.
Bekämpfung
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Die Stachelbeerspinnmilbe tritt normalerweise selten auf. Da bevorzugt geschwächte Sträucher befallen werden, sollte durch Schnittmaßnahmen und die Verbesserung der Kulturbedingungen das Wachstum der Sträucher angeregt werden.
Bei regelmäßig wiederkehrenden Spinnmilbenproblemen kann bei beginnendem Austrieb eine Austriebsspritzung erfolgen.