Birnenblattsauger
Schadbild
Junge Triebe zeigen Verkrüpplungen, die Blätter sind eingerollt oder gekräuselt. Auffällig ist der klebrige Belag, der Blätter, Zweige und Früchte überzieht.
Es handelt sich hierbei um die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Birnenblattsauger, den so genannten Honigtau, auf dem sich bald schwarzgraue Rußtaupilze ansiedeln. Die grünlichen bis braunen 3 bis 4 mm großen Tiere sitzen dicht an dicht an Blättern und Trieben. Verwechslungen mit Blattlausbefall sind möglich.
Schädling
Die beschriebenen Schäden können durch unterschiedliche Arten (Großer Birnenblattsauger, Gemeiner Birnenblattsauger, Gefleckter oder Gelber Birnenblattsauger) verursacht werden. Eine Unterscheidung ist jedoch nicht erforderlich, da sich die Birnenblattsauger in ihrer Lebensweise sehr ähneln.
Die größten Schäden verursacht der Gemeine Birnenblattsauger, da er mehrere Generationen pro Jahr bildet.
Aus den Eiern, die zum Knospenaufbruch an Trieben und Blättern abgelegt werden, schlüpfen die Larven der ersten Generation. Sie schädigen junge Blätter und Blüten durch ihre Saugtätigkeit. Später kommt es durch weitere Generationen zu den genannten Missbildungen an Trieben und der Verunstaltung der Pflanzen durch Honig- und Rußtau.
Bekämpfung
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Die Bekämpfung der Birnenblattsauger ist schwierig, da keines der verfügbaren Mittel für den Haus- und Kleingarten eine ausreichende Wirkung gegen diese Schaderreger aufweist. Mit den gegen saugende Insekten an Kernobst zugelassenen Mitteln ist höchstens eine leichte Befallsminderung erreichbar.